Seit Sommer 2024 erstrahlt das Meeresmuseum Stralsund in neuem Glanz und lädt Gäste aller Altersgruppen dazu ein, in die faszinierende Welt der Meere einzutauchen. Nach einer umfangreichen Modernisierung bietet das Museum nun noch mehr spannende Exponate und interaktive Erlebnisse, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern werden.
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt Stralsund zählt seit vielen Jahrzehnten das Meeresmuseum Stralsund. Nach einer umfangreichen Modernisierung hat das maritime Museum im Herzen der Hansestadt seit Sommer 2024 wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
„Rund drei Jahre wurde hier geplant und gebaut: neue Aquarien, neue Ausstellungen und viele Angebote für Kinder und Familien rund um die Weltmeere und ihre Bewohner“, sagte Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, zur Wiedereröffnung des in einer ehemaligen Klosterkirche untergebrachten Museums. Einst wurde die Katharinenkirche Stralsund von Dominikanermönchen genutzt – seit den 1970er-Jahren steht der entkernte gotische Backsteinbau ganz im Zeichen der Erkundung der Meereswelten.
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Mecklenburg-Vorpommern ist immer eine Reise wert

Das Meeresmuseum Stralsund war, so Manuela Schwesig weiter, „schon immer ein Highlight für Stralsunderinnen und Stralsunder genauso wie für die vielen Gäste, die jedes Jahr hier zu Besuch sind. Es gibt hier unglaublich viel zu entdecken. Es wird auch in Zukunft ein Publikumsmagnet sein.“
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In die faszinierende Unterwasserwelt eintauchen
Die Attraktionen des Meeresmuseums sind die vielfältigen Ausstellungen, die das Leben unter Wasser auf beeindruckende Weise präsentieren sowie die unterschiedlichen Aquarien. Das mit 700.000 Litern Wasser größte Becken zeigt ein „Karibisches Riff“. Sehenswert ist ferner das 15 Meter lange Skelett eines Finnwals, das die Dimensionen dieser majestätischen Meeressäuger eindrucksvoll verdeutlicht. Im Meeresmuseum Stralsund können große und kleine Gäste die Meeresbewohner anhand von Modellen und Exponaten hautnah erleben und einiges über ihre Lebensweisen lernen.

Heimlicher Star der Ausstellung im Meeresmuseum Stralsund ist seit einem halben Jahrhundert Marlene, die Lederschildkröte, die es seit der Wiedereröffnung nicht nur in einer Vitrine als Präparat zu bestaunen gibt, sondern auch als Bronzeabguss. „Marlene“ wurde einst im Herbst 1965 von Ostseefischern in der Nähe von Stralsund gefunden. Ihren Namen erhielt die Schildkröte in Anlehnung an Filmdiva Marlene Dietrich: Damals trafen der Weltstar und die zur Präparation vorgesehene Schildkröte zur gleichen Zeit in Berlin ein.
Historische Schätze und seltene Exponate
Das Meeresmuseum Stralsund ist darüberhinaus auch für seine umfangreiche Sammlung historischer Objekte bekannt. Seit der Wiedereröffnung im Sommer 2024 können Besucherinnen und Besucher nun noch mehr einzigartige Exponate bestaunen. Modelle von historischen Schiffen, antike Navigationsgeräte oder Taucherausrüstungen erzählen die faszinierende Geschichte der menschlichen Erforschung der Meere.
So zeigt das Meeresmuseum unter anderem Seekarten und Schiffwrack-Funde und bietet spannende Einblicke in die Entwicklung des Seehandels und der Seefahrt in der Ostseeregion. Für kleine Abenteurer gibt es zudem spannende Mitmach-Stationen, wo sie beispielsweise herausfinden können, wie es sich anfühlt, einen schweren Taucherhelm zu tragen.

Meeresmuseum Stralsund ein kulturelles Herzstück
Insgesamt stellt sich das Meeresmuseum Stralsund als eine Erlebniswelt dar, die Familien, Schulklassen und Neugierige gleichermaßen anspricht. Es gibt regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, Workshops und Vorträge, die das Wissen über unsere marinen Ökosysteme vertiefen. Besonders für Kinder sind die speziellen Abenteuer-Touren ein Highlight, bei denen sie mit einem Forscherpass ausgestattet auf Entdeckungsreise gehen können.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig lobte bei der feierlichen Eröffnung das Engagement des Museums: „Das Meeresmuseum Stralsund ist ein kulturelles Herzstück unserer Region und trägt wesentlich zur Bildung und zur Bewahrung unseres maritimen Erbes bei. Die Modernisierung ist nicht nur ein Gewinn für Stralsund, sondern für ganz Mecklenburg-Vorpommern.“
Hansestadt Stralsund: Ein wahres Juwel
Ein Besuch im Meeresmuseum ist nur der Anfang eines unvergesslichen Aufenthalts in Stralsund. Die historische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, lockt mit ihren gut erhaltenen Giebelhäusern und malerischen Gassen. Ein Bummel durch die Altstadt führt Sie zu beeindruckenden Bauwerken wie der Marienkirche und dem Rathaus mit seiner prächtigen Fassade.
Direkt am alten Hafen können Gäste der Hansestadt ein Stück maritimer Geschichte hautnah erleben. Hier liegt das Segelschulschiff „Gorch Fock“ vor Anker, das nach einer Sanierung 2024 wieder für den Museumsbetrieb geöffnet ist. Eine Hafenrundfahrt bietet zudem die Möglichkeit, die Stadt vom Wasser aus zu entdecken und die beeindruckende Stadtansicht zu genießen.

Für Familien ist ein Besuch im Ozeaneum ebenfalls ein Muss. Nur wenige Minuten vom Meeresmuseum entfernt, bringt es den Besuchern die Tierwelt der nördlichen Meere näher. Von Pinguinen bis zu riesigen Walnachbildungen gibt es hier für Groß und Klein viel zu entdecken.
Fazit von Meckpomm.de
Egal, ob Sie ein wissbegieriger Museumsfan, eine Familie auf der Suche nach Abenteuer oder einfach nur neugierig auf die Unterwasserwelt sind – das Meeresmuseum Stralsund ist ein Ausflugsziel, das Sie nicht verpassen sollten. Kombinieren Sie Ihren Besuch mit einem Streifzug durch die historische Altstadt und anderen maritimen Attraktionen Stralsunds, und Sie werden einen unvergesslichen Tag erleben. Packen Sie Ihre Koffer und tauchen Sie ein in die Welt der Meere – Stralsund wartet auf Sie!
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