Zum Ende des Sommers wird die Neue Philharmonie MV im September 2023 in Mecklenburg-Vorpommern gastieren. Die Musikerinnen und Musiker sind aus den Ferien zurückgekommen und proben für die nächste Runde von Stadt.Land.Klassik! Auf dem Programm stehen stimmungsvolle Stücke von drei großen Komponisten. Ton, Takt und Tempo geben diesmal gleich drei Dirigenten vor.
Das Warten hat ein Ende, in der zweiten Septemberwoche tourt die Neue Philharmonie einmal mehr durch das schönste aller Bundesländer – Mecklenburg-Vorpommern. Endlich wird wieder lautstark auf die Pauke gehauen, kräftig in die Klarinetten geblasen und gefühlvoll über die Saiten der Violinen gestrichen.
Der Zauber von Stadt.Land.Klassik!
Bei Stadt.Land.Klassik!, das ist ja eben das Geniale an dieser Konzertreihe zieht ein bis zu 40-Kopf-starkes Orchester mit jugendlichem Eifer und Elan sowie mitreißendem Enthusiasmus übers Land und bringt populäre Werke der Musikgeschichte bis in die entlegensten Winkel von MV. Wo gibt’s denn so was? Diesmal stehen die Spielorte Teterow , Torgelow, Malchow und Eggesin auf dem Tourneeplan.
Stadt-Land-Klassik-Termine der Neuen Philharmonie
Teterow, 4. September, 19 Uhr, Kulturhaus
Torgelow, 5. September, 19 Uhr, Ueckersaal
Malchow, 6. September, 19 Uhr, Werleburg
Eggesin, 9. September, 16 Uhr, Martin-Luther-KircheAnklam, 8. November, 19 Uhr, Sporthalle Süd
Tickets unter www.stadt-land-klassik.de
Pasewalk, 10. November, 19 Uhr, Historisches U
Niederschwelligkeit heißt das Zauberwort bei dieser Veranstaltung, die vor fünf Jahren, im Herbst 2018, als Pilotprojekt in Mecklenburg-Vorpommern ins Leben gerufen wurde. Stadt.Land.Klassik! (SLK), das ist Musikgenuss und gute Unterhaltung ohne Wenn und Aber.
Locker und mit einer gewissen Leichtigkeit trifft die Neue Philharmonie bei ihren Gastspielen in MV auf das städtische bis ländliche Publikum jenseits der Metropolen. Gewissermaßen auf Musikverrückte wie du und ich, die hierfür weder Vorwissen noch Etikette benötigen. Heißt: Papa muss sich nicht in den engen Anzug mit Krawatte zwängen, und auch Mama, Oma, Onkel, Tante, Kids können die Kleider tragen, in denen sie sich wohl fühlen.
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Die Neue Philharmonie hat auch diesmal eine Überraschung im Programm: „Für die Zuschauer bereiten sich drei Dirigenten vor“, sagt SLK-Organisatorin Claudia Schneider von der Nordkurier Mediengruppe. Wie schon 2022 sind neben dem bewährten „Maestro“ der Neuen Philharmonie MV, Orchesterleiter Andreas Schulz, auch sein Stellvertreter Keuntae Park und der Medienmacher und Musikliebhaber Lutz Schumacher (Geschäftsführer der SV-Gruppe) hinter dem Dirigentenpult zu erleben.
Bei der Musikauswahl achtet die Orchesterleitung übrigens darauf, die Gäste im Saal nicht nur mit populären Hochkarätern der Klassikliteratur zu verwöhnen, sondern sie auf sympathische Weise auch an solche Werke heranzuführen, die nicht jeden Tag im Küchenradio zu hören sind.
Diesmal aber kommt es knüppeldicke-wunderbar: Fans von Stadt.Land.Klassik! können sich auf die Popstars unter den Weltklasse-Komponisten freuen. Mozart. Beethoven. Mendelssohn-Bartholdy – besser geht nicht im Bereich Wiener Klassik und der Romantik!
Neue Philharmonie spielt Mozarts letzte Sinfonie
Von Ludwig van Beethoven (1770-1827) gibt die Neue Philharmonie die starke 7. Sinfonie zum Besten. Als jenes Meisterwerk der Musik entstand, steckte der französische Meister-Feldherr Napoleon mitten in den Vorbereitungen seines Russlandfeldzugs (1812), der für den Kaiser ein katastrophales Ende haben sollte. Tänzerisch bis siegestaumelnd wird Beethovens Siebte nicht ohne Grund beschrieben, da ihre gefeierte Wiener Uraufführung im Jahre 1813 im Zusammenhang mit den Befreiungskriegen gegen Napoleon von Brisanz gewesen sein soll.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) war ein Vollblut-Romantiker, von ihm führt die Neue Philharmonie die „Hebriden“-Konzert-Ouvertüre auf. Wie der Inselname Hebriden verrät, hat der in Hamburg geborene Komponist und Pianist in jenem Musikstück die Naturwunder Schottlands musikalisch verarbeitet.
Diese Zauberklänge wecken Sehnsüchte nach edlem Scotch Whisky und erhöhen das Reisefieber. Der große Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) bildet das Final-Stück dieser Stadt-Land-Klassik-Tour. Zum Schwelgen gibt es seine 41. Sinfonie, einer der meistgespielten Kompositionen überhaupt.
„Das wird ein glanzvoller Schlusspunkt“, freut sich Claudia Schneider von der Nordkurier Mediengruppe auf die sogenannte Jupiter-Sinfonie, die nicht nur Mozarts letzte war. Das „Wiener Wunderkind“ starb im Alter von nur 35 Jahren. Sondern jenes Traumwerk mit dem nahezu perfekten Schlussakt in C-Dur beendete gleichzeitig auch die Epoche der Klassik, wie die Organisatorin von Stadt.Land.Klassik! betont.
Den Auftakt der spätsommerlichen Musik-Welle des Sinfonie-Ensembles bildet am 4. September 2023 das Konzert im Kulturhaus Teterow. „Das sind meine Brasilianer“, sagt Claudia Schneider über das dortige Publikum. „Die können feiern!“ Von der Bergringstadt in der Mecklenburgischen Schweiz reist das Orchester ins vorpommersche Städtchen Torgelow. „Der Ueckersaal trägt richtig“, so Schneider weiter. Beim letzten Mal habe die Neue Philharmonie mit ihren Hörnern für eine Extrem-Akustik gesorgt. Normalerweise nutzt die Torgelower Stadtverwaltung die Location als Sitzungssaal.
Die Malchower Werleburg gehört inzwischen zu den Wohnzimmer-Spielstätten des Orchesters. Am 6. September 2023 dürfen sich die Inselstädter auf Stadt.Land.Klassik! freuen. In der neugotischen Martin-Luther-Kirche Eggesin gastiert die Neue Philharmonie nun schon zum dritten Mal. Das Konzert am 9. September 2023 findet am Rande der Randow Festtage statt. Im November folgen Konzerte in Anklam und Pasewalk.
Seit 2018 tourt die Neue Philharmonie mit Stadt.Land.Klassik! mehrmals im Jahr durch Mecklenburg-Vorpommern. In den ersten fünf Jahren begeisterte das junge Orchester 50.000 Konzertgäste allein in Meckpomm, davon knapp 30.000 junge Fans bei Kinderkonzerten der Klassikreihe. Bei der Organisation wird die Neue Philharmonie tatkräftig unterstützt von der Nordkurier Mediengruppe.
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