Orange-rote Aprikosen lassen Usedom nach Sommer schmecken: Ihre Farbe ist orange-rot wie die der Sonne, ihre Haut zart, ihr Geschmack mandelartig und süß – die Aprikose. Die Inselmühle Usedom sucht Helfer beim Pflücken.

In diesen Wochen reifen die kleinen „Sonnen“ auf den Plantagen der Inselmühle Usedom heran. Unter den besten Bedingungen, denn das Eiland an der Ostsee ist eine der sonnenscheinreichsten Regionen Deutschlands. Auf sage und schreibe 250 Hektar bauen die Spezialisten des Unternehmens u.a. Aprikosen, Pfirsiche, Quitten, Aronia- und Haskapbeeren an.

Auf 6000 Bäumen sind die Aprikosen herangereift. Foto: Inselmühle Usedom GmbH
Auf 6000 Bäumen sind die Aprikosen herangereift. Fotos: Inselmühle Usedom GmbH

Doch zurück zu den leuchtenden Früchten. 6000 Aprikosenbäume wollen auf der unternehmenseigenen Plantage in Mönchow am Haff abgeerntet werden. Die Inselmühle sucht fleißige Helfer und bietet für Gruppen auch Führungen mit Selbstpflücken an. Alle Angebote der Inselmühle wie beispielsweise das Aprikosenpflücken oder Führungen (mindestens 10 Teilnehmer) durch die Manufaktur an der Bäderstraße der Stadt Usedom kombinieren Urlauber und Einheimische gern mit einer gemütlichen Runde bei Kaffee und Kuchen in der Inselmühle selbst, eine telefonische Anmeldung unter 038372 769902 oder per Mail unter kontakt@inselmuehle ist ratsam.

So schmeckt der Sommer auf Usedom – mit dem Aprikosen-Dressing aus der Inselmühle. Foto: Inselmühle Usedom GmbH
So schmeckt der Sommer auf Usedom – mit dem Aprikosen-Dressing aus der Inselmühle.

Und was viele Feinschmecker nicht ahnen: Die Küche des Hauses bietet mit dem Aprikosendressing auf Salat eine kreative und sehr schmackhafte Variante an. Darüber hinaus serviert die Inselmühle allen Genießern Aprikosenlikör, köstlichen Direktsaft mit 100 Prozent Fruchtanteil (ohne jegliche Konservierungsstoffe und künstliche Aromen), Aprikosensenf oder aber entsprechenden Fruchtwein an. 
Die Experten der Inselmühle erwarten in diesem Jahr eine Ernte von rund 40 Tonnen. Im Vorjahr waren es 15. Die Bäume wurden übrigens vor vier Jahren gepflanzt.

In diesen Wochen wird geerntet. Foto: Inselmühle Usedom GmbH
In diesen Wochen wird geerntet.

Diese und viele andere Erfolgsgeschichten der Inselmühle verfolgen begeistert nicht nur Hobbyköche und Gourmets, weil es spannend ist, Produkte aus eigenem Anbau auf der Insel kennenzulernen. Auch die Profis aus den Spitzen-Küchen der Urlaubsregion kaufen gern in der Inselmühle ein. Sie ordern für ihre Gäste Pommernsenf Tutower Original, delikate Saucen, Säfte, Fruchtaufstriche für das Frühstücksbüffet und kalt gepresste Speiseöle … – also all‘ das, was die
Naturmanufaktur mit Sitz direkt an der Bundesstraße 110 herstellt.

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Übrigens: In diesem Jahr war das Marketing Team der Inselmühle mit einem eigenen Getränkestand mit dem Sommerdrink 2023: Ratteyer Secco gemixt mit Usedomer Aprikosenwein beim renommierten Grand Schlemm vertreten.

Und gerne werfen Hoteldirektoren sowie die Touristiker aus den Kurverwaltungen einen Blick in die Manufaktur. Groß im Kommen ist der Onlineshop.  

Extra-Tipp: Flüssiges Gold
Fein nussig, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren: So kommt das flüssige Gold Usedoms in die Flasche. Gemeint ist das Rapsöl, das in der Usedomer Inselmühle besonders schonend gepresst und abgefüllt wird. 160 Jahre lang wurde im historischen Mühlengebäude Getreide gemahlen, heute arbeitet man in der Naturmanufaktur in Usedom Stadt mit modernsten Techniken. Neben Speiseölen sind auch Säfte, Fruchtaufstriche oder der beliebte Pommernsenf im Angebot. Die Rohstoffe dafür stammen von insgesamt 190 Hektar landwirtschaftlicher Fläche auf der Insel Usedom. Ganz nach dem Motto: 
„Aus der Region für die Region und ihre Gäste“.

Foto: Inselmühle Usedom GmbH
Foto: Inselmühle Usedom GmbH

Zweieinhalb Jahrhunderte alte Mühlentradition

Im Jahre 1860 wurde im Städtchen Usedom auf der Insel Usedom eine Holländermühle errichtet, die wenig später in Besitz des Müllers Karl Schwarz überging, der eine Bäckerei auf dem Anwesen eröffnete. Anfang des 20. Jahrhunderts musste diese inzwischen altersschwache Mühle durch eine neue Mühle abgelöst werden. Ein dritter Neubau erfolgte 1914 nach einem Brand. Insgesamt 160 Jahre lang wurde in der Usedomer Mühle Getreide gemahlen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle verstaatlicht und die Produktion bis Sommer 1991 im Volkseigenen Betrieb fortgeführt. 30 Tonnen Mehl wurde zu Spitzenzeiten in der technisch modernisierte Mühle gemahlen. Acht Jahre nach der Wende erhielten die Erben der Müllerfamilie Schwarz ihren Besitz zurück. 2017 wurde die die Inselmühle Usedom GmbH gegründet. Nach dreijähriger Umbauphase konnte die heutige Inselmühle samt modernen Pavillon an der Bäderstraße 9 (B110) in Usedom wieder eröffnen.

Text: Gabi Behr/Sirko Salka

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