Im Herbst und Winter wird das Gold der Ostsee besonders oft an Land gespült.

Bernstein: Gold der Ostsee

Schatzsucher aufgepasst: In der kalten Jahreszeit herrscht an der Ostsee wieder Bernstein-Saison. Wann die kleinen Schmuckstücke des Meeres besonders häufig an Land gespült werden und Sie gute Chancen haben, fündig zu werden.

Viele Urlauber träumen davon, einen dieser herrlichen Ostseeschmucksteine auf Usedom zu finden, denn die Gegend rund um die Orte Ückeritz, Loddin, Koserow und Zempin gilt als einer der besten Fundorte. Deswegen werden sie auch Bernsteinbäder genannt. Mit etwas Glück können Sie die schimmernden Schmuckstücke an den Usedomer Küsten entdecken. Besonders in der rauen Winterzeit werden viele an die Strände gespült. Dann stürmt es und das nordische Meer bildet hohe Wellen. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bernsteine an die Usedomer Küste gespült werden, erhöht.

Im Winter schwimmt der Bernstein sogar

Bernsteine werden wegen ihrer geringfügig höheren Dichte als Wasser auf dem Meer mitgetrieben. Durch den Salzgehalt bekommen die gelblich bis rotbraunen Steine in der Ostsee zusätzlichen Auftrieb. In den Wintermonaten kühlt die Ostsee ab, was die Wasserdichte weiter ansteigen lässt. Ab einer Temperatur von 4 Grad Celsius hat Wasser die höchste Dichte. Bei dieser Temperatur beginnt der goldene Schatz sogar zu schwimmen.

An den Stränden der Insel Usedom kann man im Winter Bernstein finden.
Die Chancen stehen gut, in der kalten Jahreszeit auf der Insel Usedom diese begehrten Steine zu finden. Foto: UTG

Immer wieder werden aber auch kleine Phosphor-Teilchen angespült. Sie sehen Bernsteinen ähnlich und es kommt oft zu Verwechslungen. Da Phosphor im trockenen Zustand die Eigenschaft hat, sich zu entzünden, ist beim Transportieren in der Hosentasche Vorsicht geboten. Sie sollten ihr Fundstück beim Sammeln am besten in einem Beutel oder Einmachglas transportieren.

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